Rekonstruktion

von

architektonischen

Bauten.
Monumentalbauten

Dresden.

Architektur-Mensch-Wirkung.






Das Ziel der Forschung

Das Ziel der Forschung ist, Erkenntnisvorgänge sichtbar zu machen, zu dokumentieren, visuell zu erleichtern und als Erinnerungshilfe für weiterführende Reflexionen zu nutzen. Durch meine räumliche Inszenierungspraxis produziere ich ein experimentelles Zusammentreffen von Materialien, Methoden des Denkens, Erinnerungen sowie Wahrnehmungen. Architektur dient in diesem Fall als Methode der künstlerischen Forschung und nicht als Untersuchungsgegenstand. Ich baue keine Brücke zwischen Kunst und Architektur, sondern reflektiere erkenntnistheoretische Anteile der Kunst selbst. Mehr als andere Arten von Architektur spiegelt die Architektur öffentlicher Gebäude das kulturelle und politische Leben der Gesellschaft, ihre Organisationsstrukturen und ihre soziale Hierarchie wider. Öffentliche Gebäude werden am häufigsten um- und umgebaut. Natürlich kommt dies nicht häufiger vor als bei Denkmälern. Diese Veränderung des Aussehens, der Funktion und der Wirkung einer architektonischen Struktur auf den Menschen möchte ich erforschen. Aus welchen politischen, sozialen oder wirtschaftlichen Gründen ein bestimmtes Gebäude gebaut wird und wie sich das alles auf die menschliche Wahrnehmung auswirkt, werde ich untersuchen. Ich werde mir die Gebäude ansehen, die mich interessieren, sowie die einzelnen skulpturalen und architektonischen Elemente der Jahrhundertwende. Der Wandel im politischen und gesellschaftlichen Denken und die damit verbundenen Gebäude sind genau das, was mich interessiert. Als Ergebnis werde ich einen Forschungstext zu diesem Thema mit architektonischen Beispielen und Kunstwerken haben, in denen meine Forschung ihre Spuren hinterlassen hat. Ich interessiere mich vor allem für architektonische Nutzungselemente wie Treppen, Geländer, Sitzgelegenheiten, Wartezimmer oder Garderoben. Sie spiegeln die Ästhetik des täglichen Lebens in öffentlichen Gebäuden wider wie nichts anderes.

Forschungsmethoden



Die Methoden meiner Forschung bestehen in der Beobachtung. Ich glaube, dass man über ein menschliches Phänomen nur durch passive Beobachtung Schlüsse ziehen kann. Es geht auch um das Vertiefen und um das Nachvollziehen von allem, was ein Mensch im gläsernen Gebäude erlebt. Da ich gleichzeitig Glas als Material untersuche, besteht meine Forschung aus zwei Blickwinkeln und entsprechend aus zwei Methoden. Meine praktische Arbeit mit dem Material Glas umfasst derzeit sowohl einen künstlerischen, handwerklichen Prozess als auch die Recherche in der Fachliteratur über Glaskonstruktionen. Das Thema Glas und die Auswirkungen von Glas sind aus unterschiedlichen Blickwinkeln erforscht worden, indem ich die Prozesse beobachte, verstehe, darüber lese und als Material für meine Kunstwerke verwende. Die vielseitige Herangehensweise hilft mir, mich in das Thema zu vertiefen.

Abgegangene Bauwerke in Dresden. 

Schützenkaserne Am Alaunplatz / Hausen-Strasse (heute: Tannenstrasse) Baujahr: 1870 Zerstört: 13./14.2.1945 Ruine abgerissen: 1954 Architekt: unbekannt Deutsche Reichskrone Ballhaus auzeit: 1869 - 73 Albert-Theater Königliches Schauspielhaus am Albertplatz Im Vordergrund: Artesischer Brunnen Bauzeit: 1871 – 1873 Architekt: Bernhard Schreiber (19.9.1833 – 5.3.1894) Zerstört: 13.2.1945 Ruine abgerissen: 1950 Katholische Pfarrkirche Kirche St. Franziskus Xaverius Hauptstraße (teilweise heute: George- Gomondai-Platz) Bauzeit: 1852 - 1852 Architekten: Heinrich Hermann Bothen (1814 - 1878) und Ludwig Theodor Choulant (1827 - 1900) Zerstört: 13.2.1945 Hotel Kronprinz Beschreibung folgt Körnerhaus und Körnermuseum Körnerstrasse 7 (Am Kohlmarkt 7) Baujahr: unbekannt Zerstört: 13./14.2.1945 Rathaus Neustadt Am Neustädter Markt / Hauptstrasse Allgemeine Deutsche Creditanstalt Am Markt 1 (heute Neustädter Markt) Hotel Vier Jahreszeiten Am Neustädter Markt 8 Wilhelm Hoffmann Dresden, 1908 An der Augustusbrücke (Neustädter Seite) Baujahr: 1755 Café Moltke Neustädter Markt 11 mit Blockhaus) Cirkus Sarrasani (Cirkus Theater 5000) Königin-Carola-Platz / Briestrasse (heute: Sarrasanistrasse) Bauzeit: Mai 1911 – Sep. 1912 Architekt: Bernhard Max Littmann (3.1.1862 – 20.9.193) Zerstört: 13.2.1945 agerhaus Albert Senewald Arnimstrasse 4 (heute Wigardstrasse) Baujahr: 1869 Abgerissen: 1906 Aussichtsturm auf dem Wolfshügel im König Albert-Park / Dresdner Heide aujahr: 1886/1911 rchitekt: Hans Erlwein (13.6.1872 - 9.10.1914) erstört: Mai 1945 Linckesches Bad Schillerstrasse 4 (heute: Bautzner Strasse 72) Volksheim Heidepark Bauzeit: 1893 Abgebrochen: 2008 Aussichtsturm auf dem Wolfshügel im König Albert-Park / Dresdner Heide Baujahr: 1886/1911 Architekt: Hans Erlwein (13.6.1872 - 9.10.1914) zerstört: Mai 1945 Antons an der Elbe (Blumenstrasse 81, heute: Käthe Kollwitzufer 23b) Baujahr: 1754 Architekt: Simon Gottlieb Zug (20.2.1723 - 11.8.1807) zerstört: Februar 1945 Kammergut Ostra In der Friedrichstrasse Turnhalle des allg. Turnvereins, Permoserstrasse 11 Bauzeit: 1896 - 97 Architekten: C. Schümichen und R. Michel Ansichtskarte: Edgar Schmidt Dresden, gel. 1898 Hotel Reibeholz Ostraallee / An der Herzogin Garten Fernheizwerk Königliches (später staatliches) Fernheizwerk Gr. Packhofstrasse / Ecke Stallstrasse (heute: Am Zwingerteich) Bauzeit: Feb. 1899 – März 1901 Architekten: William Lossow (21.7.1852 – 24.5.1914) und Hermann Viehweger (14.8.1846 – 4.12.1922) Abgerissen: 31. Mai 1978 Zwingerschlößchen Zwingerschlößchen mit Semperoper Baujahr: 1826 Architekt: Gottlob Friedrich Thormeyer (23.10.1775 - 11.02.1842) Gewerbehaus an der Ostraallee (heute: Ecke Hertha-Lindner-Strasse) Baujahr: 1870 zerstört: Februar 1945 Palasthotel Weber Am Postplatz / Ecke Ostraallee Baujahr: 1911 Architekten: William Lossow (21.7.1852 – 24.5.1914) und Max Hans Kühne (3.6.1884 – 9.7.1942 / Lossows Schwiegersohn) Zerstört: 13./14.2.1945 Ruine abgerissen: 1968 Sophienkirche Sophienstrasse am Postplatz gebaut 1265 zerstört 1945 nicht wiederhergestellt 1950 Stadtwaldschlößchen am Postplatz Kaiserliches Fernsprechamt Am Postplatz (Blickrichtung Marienstrasse) Im Vordergrund: Cholerabrunnen, auch Gutschmid-Brunnen (Standort heute: zwischen Zwinger und Taschenbergpalais) Bauzeit: 1830-32 Architekt: Albert Geutebrück (6.1.1801 - 13.6.1868) Zerstört: 13.2.1945 Ruine abgerissen: 1952 Oberpostdirektion Architekt: C. Zapff Hotel Annenhof in der Forschung Giebelhaus Schönrock Wilsdruffer Gasse 14 Bauzeit: um 1660 Architekten: unbekannt Zerstört: 13.2.1945 Dinglingerhaus mit Türkenbrunnen und Tor zur Schloßkapelle (rechts) Am Neumarkt, Galeriestrasse / Ecke Sporergasse Bauzeit: ca. 1711-1716 Architekt: Matthäus Daniel Pöppelmann (3.5.1662 - 17.1.1736) Zerstört: 13./14.2.1945 Warenhaus Herzfeld Altmarkt / Schlössergasse 2 Bauzeit: 1901 Architekten: William Lossow (21.7.1852 – 24.5.1914) und Hermann Viehweger (14.8.1846 – 4.12.1922) Umbau: 1923 durch Julius Oskar August Bohlig (30.08.1879 - 24.3.1975) Zerstört: 13./14.2.1945 Germania-Denkmal (Siegesdenkmal) Auf dem Altmarkt (Blickrichtung Frauenkirche) Baujahr: 1880 Bildhauer: Robert Henze (8.7.1827 - 3.4.1906) Abgerissen: 1949 Etablissement Müller Marienstrasse 46 Baujahr: 1910 Architekt: F. Boretzsch Zerstört: 13./14.2.1945 Hotel Trompeterschlößchen Reitbahn- / Ecke Trompeterstrasse Baujahr: 1764 und 1920-34 (Umbau) Architekt (Innenausbau): Oswin Hempel (13.2.1876 - 19.8.1965) Zerstört: 13.2.1945 Bismarck-Denkmal Am Johannes-Ring (heute: Dr.-Külz-Ring) Einweihung: 30.8.1903 Geschleift: 1946 Bildhauer: Robert Diez (20.4.1844 - 7.10.1922) Central-Theater (Zentraltheater) Waisenhausstraße Baujahr: 1900 Architekten: William Lossow (21.7.1852 – 24.05.1914) und Hermann Viehweger (14.8.1846 – 4.12.1922) Zerstört: 13.2.1945 Ruine abgerissen: 1950 Victoriahaus Friedrichs-Ring (heute: Dr. Külz-Ring) / Ecke Prager Strasse Baujahr: 1891/92 Architekten: William Lossow (21.7.1852 – 24.5.1914) und Hermann Viehweger (14.8.1846 – 4.12.1922) zerstört: 13.2.1945 Reformierte Kirche Am Friedrichs-Ring Bauzeit: 1892-94 Architekt: Harald Julius von Bosse (28.9.1812 - 10.3.1894) Ausgebrannt: 13./14.2.1945 Abgerissen: 1963 Belvedere Mit Moritzmonument Baujahr: 1842 Architekt: Otto von Wolframsdorf (1.1.1803 – 8.4.1848) Zerstört: 13.2.1945 Alte Synagoge Hasenberg / Blick vom Brühlschen Garten Bauzeit: 1838 - 1840 Architekt: Gottfried Semper (29.11.1803 - 15.5.1879) Zerstört: 9./10.11.1938 Kaiserpalast Pirnaischer Platz Baujahr: 1897 Architekten: Rudolf Schilling (1.6.1859 – 19.12.1933) und Julius Graebner (11.1.1858 – 25.8.1917) Zerstört: 13.2.1945 abgerissen: 1951 Hotel Imperial König Johann Strasse 12 (heute: Wilsdruffer Strasse 3) Mohren-Apotheke Pirnaischer Platz / Johannesstrasse 13 Bauzeit: um 1830 Architekt: Gottlob Friedrich Thormeyer (23.10.1775 – 11.02.1842) Zerstört: 13.2.1945 Johanneshof Johann-Georgen-Allee 1/ Johannesstrasse (heute: Grünfläche St. Petersburger Strasse) Hotel Schiller Baujahr: unbekannt Abgerissen: Sept. 1969 Alt-Bayern Weihenstephan am Hauptbahnhof Wiener Platz 7 Bauzeit: unbekannt Architekten: unbekannt Zerstört: 13.2.1945 Komödienhaus Reitbahnstrasse 39 Architekt: Arthur Hugo Göpfert (13.11.1872 - 19.6.1949) Zerstört: 13./14.2.1945 Konditorei und Café Hülfert Prager Strasse 48 (Ecke Sidonienstrasse) Bauzeit: Architekt: Zerstört: 13./14.2.1945 Hotel Europäischer Hof In Recherche Hotel Winzer Prager Strasse 50 (Ecke Sidonienstrasse) Bauzeit: Architekt: Zerstört: 13./14.2.1945 Hotel Deutscher Hof Sidonienstraße 12 / Prager Straße 41 Kaiser Café Prager Strasse / Wiener Platz Bauzeit: Sep. 1901 – Okt. 1902 Architekten: Kurt Diestel (15.2.1862 – 18.4.1946) Zerstört: 13.2.1945 Hotel Monopol Wiener Platz 9 Central Hotel Wiener Platz 10 Continental Hotel Bismarckstrasse 16 (heute Bayerische Strasse) Grand Union Hotel Am Hauptbahnhof, Reichs-/Ecke Bismarckstrasse (heute: Fritz Löffler-/ Ecke Bayrische Strasse) Bauzeit: 1871-72 Architekt: Bernhard Hempel Zerstört: 13./14.2.1945 Venezianisches Haus oder "Gutschmidsches Haus", Terrassenufer 3 Baujahr: um 1845 Architekt: Heinrich Hermann Bothen (1814–1878) Zerstört: 13.2.1945 Güntzbad An der Caraolabrücke Bauzeit: 1903 - 1905 Architekt: Edmund Bräter (6.3.1855 - 11.3.1925) Zerstört: 13./14.2 1945 Abriß der Ruine: 1964 Redlichhaus Amalienstraße 23 / Amalienplatz Haus der VESG Vereinigte Elbe-Schiffahrts Gesellschaft Terrassenufer 16 Jägerkaserne Sachsenplatz / Johannstädter Ufer (heute: Käthe-Kollwitz-Ufer) Blick von der Albertbrücke Baujahr: 1880 Architekten: Oswald Haenel (12.9.1842 – 22.6.1911) und Bruno Adam (27.8.1846 – 3.6.1918) Zerstört: 13./14.2.1945 Direktionsgebäude der URANIA Aktiengesellschaft für Kranken-, Unfall- und Lebensversicherung zu Dresden links: Jägerkaserne Baujahr: 1880 Architekten: Oswald Haenel (12.9.1842 – 22.6.1911) und Bruno Adam (27.8.1846 – 3.6.1918) Zerstört: 13./14.2.1945 Dresdner Handelsbank Am Eliasplatz 3 (heute:Güntzplatz) Johanneskirche Pillnitzer- / Ecke Elias- (heute Güntz-) strasse Hotel Winzer Prager Strasse 50 (Ecke Sidonienstrasse) Bauzeit: Architekt: Zerstört: 13./14.2.1945 Hotel Deutscher Hof Sidonienstraße 12 / Prager Straße 41 Kaiser Café Prager Strasse / Wiener Platz Bauzeit: Sep. 1901 – Okt. 1902 Architekten: Kurt Diestel (15.2.1862 – 18.4.1946) Zerstört: 13.2.1945 Hotel Monopol Wiener Platz 9 Central Hotel Wiener Platz 10 Continental Hotel Bismarckstrasse 16 (heute Bayerische Strasse) Grand Union Hotel Am Hauptbahnhof, Reichs-/Ecke Bismarckstrasse (heute: Fritz Löffler-/ Ecke Bayrische Strasse) Bauzeit: 1871-72 Architekt: Bernhard Hempel Zerstört: 13./14.2.1945 Venezianisches Haus oder "Gutschmidsches Haus", Terrassenufer 3 Baujahr: um 1845 Architekt: Heinrich Hermann Bothen (1814–1878) Zerstört: 13.2.1945 Güntzbad An der Caraolabrücke Bauzeit: 1903 - 1905 Architekt: Edmund Bräter (6.3.1855 - 11.3.1925) Zerstört: 13./14.2 1945 Abriß der Ruine: 1964 Redlichhaus Amalienstraße 23 / Amalienplatz Haus der VESG Vereinigte Elbe-Schiffahrts Gesellschaft Terrassenufer 16 Jägerkaserne Sachsenplatz / Johannstädter Ufer (heute: Käthe-Kollwitz-Ufer) Blick von der Albertbrücke Baujahr: 1880 Architekten: Oswald Haenel (12.9.1842 – 22.6.1911) und Bruno Adam (27.8.1846 – 3.6.1918) Zerstört: 13./14.2.1945 Direktionsgebäude der URANIA Aktiengesellschaft für Kranken-, Unfall- und Lebensversicherung zu Dresden links: Jägerkaserne Baujahr: 1880 Architekten: Oswald Haenel (12.9.1842 – 22.6.1911) und Bruno Adam (27.8.1846 – 3.6.1918) Zerstört: 13./14.2.1945 Dresdner Handelsbank Am Eliasplatz 3 (heute:Güntzplatz) Johanneskirche Pillnitzer- / Ecke Elias- (heute Güntz-) strasse Bauzeit: 1874 - 1878 Bauzeit: 1874 - 1878 Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel (22.7.1838 - 26.10.1915) Ruine gesprengt: 1954 Johanneskirche Pillnitzer- / Ecke Elias- (heute Güntz-) strasse Bauzeit: 1874 - 1878 Architekt: Gotthilf Ludwig Möckel (22.7.1838 - 26.10.1915) Ruine gesprengt: 1954 Staatliche Lehrschmiede der Hufbeschlag-Lehranstalt in der Zirkusstrasse 40 Residenztheater Bauzeit: 1871 - 72 Architekten: Franz Albert Stock (1834 – 1872), Hugo Schönherr (- 1885?) und Richard Weise (1844 – 1913) Zerstört: 13.2.1945 Künstlerhaus Grunaer-/ Ecke Albrechtstrasse Baujahr: 1907/08 Architekten: Richard Schleinitz (1861 - 1916) und Benno Löser (1878 - 1944) Zerstört: 13./14.2.1945 Kirche des Erlich'schen Gestifts Eliasstraße / Ecke Grunaer Straße am Stübelplatz (heute: Grunaer/Ecke Güntzstraße am Straßburger Platz) mit Stübelbrunnen (rechts) Bauzeit: 1904 - 1907 Architekten: Karl Emil Scherz (31.8.1860 - 10.10.1945) Beschädigt: 13.2.1945 Gesprengt: August 1951 Brücken Lennéstrasse Carolahaus Gerokstrasse 65 Bauzeit: 1876 – 1878 Architekt: Carl Gustav Theodor Friedrich (18.1.1829 – 28.8.1891) Zerstört: 13.2.1945 Bürgerschule Forschung im Prozess Stübelbrunnen am Stübelplatz (heute: Straßburger Platz) Baujahr: 1901 Architekt: Alfred Hauschild (24.10.1841 – 7.7.1929) und Hans Hartmann-McLean (Bildhauer / 20.5.1862 - 28.12.1946) Zerstört: 13.2.1945 Reste abgetragen: 1960 Ausstellungspalast Am Stübelplatz (heute: Strassburger Platz) Baujahr: 1894-96 Architekt: Alfred Moritz Hauschild (24.10.1841 - 7.7.1929) u.a. Zerstört: 13./14.2.1945 Planetarium Blick von der Stübelallee Richtung Grosser Garten Bauzeit: 1925-26 Architekt: Paul Wolf (21.11.1879 - 30.4.1957) Zerstört: 13./14.2.1945 Kugelhaus Auf dem Ausstellungsgelände Stübelallee Im Vordergrund: Parkeisenbahn Baujahr: 1928 Abgerissen: 1938 Architekten: Peter Birkenholz (30.7.1876 – Mai 1961).

Neue Bauwerke in Dresden seit 1991.                                                                                  Gläsern                                                                                                                                                                         Andere Baustoffe

1. Erweiterung der Messe, Messering 6.

2.Bruno Paul Haus, Moritzburger Weg 67

3.Stadtwillen, Rathenaustr 4

4. Zeitenströmung, Königsbrücker Str 96

5.Baugemenschaft Fichtenstrasse 9

6.Mensa der Offizierschule, Marienallee, Staufenbergallee 01099

7. Offizierschule , Marienallee 14

8.Stadthausprojekt, Bischofsweg28.

9.Haus H, Bautzner Str. 98

10.Ministergebeude am Carolaplatz, Carolaplatz 1

11. Gartenlokal Elbsegler, Grosse Meisener Str 15

12.Kongreszentrum neue Terasse, Devrienstrasse.

13.Hauptstrasse 1-34

14.Hochschukle für Musik. Wettiner Platz 13.

15. Sächsischer Landtag. Bernhard von Lindenau Platz 2

16.Überdachung kleiner Schlosshof, Taschenberg 2.

17.Quartier an der Freauenkirche.Töpferstr. 4-6

18.Hochschule für bildende Künste Dresden, Brühlische Terasse 1

19.Ausstellungsgebeude Brühöische Terasse, Georg- Treu Platz 2

20. Depotenbau des Albertinums, Georg-Treu Platz 2

21.Neue Synagoge, Am Hasenberg 1

22.LIZ Leichtbau Innovationszentrum, Dürerstr 28

23.St. Benno Gymnasium, Plinitzer Str 39

24.Gläserne Manufalktur Dresden, Lenneestr 1. 25.Centrum Gallerie,

Prager str 15. 26. UFA Kinopalast, Prager Str. 6. 27.Prager Zeile, St.

Petersburger Str. 26-32. 28. Hauptbahnhof, Am Hauptbahnhof 4.

29.Bibliothek HTW, Andreas-Schubert Str. 8 30. Ingeneur und

Naturwissenschaften HTW, Andreas-Schubert Str. 10. 31.Lukas Areal,

Reichenbachstr. 21

32.Finanzämter Dresden , Rabener Str.1 33.Internationales

Gästehaus, SWD, Hochschulstrasse 50. 34.Studentenwohnheim,

Hochschlstrasse 48 35.Studentenwohnheim, Hochschulstrasse 46.

36.Hörsaalzentrum TU Dresden, Bergstrasse 64.

36.Heliumflüssigungsanlage , Helmholzstr.20.

37.Studentenwohnheim, Wundstrasse 7.

38.Fakultät der Informatik, Tu Dresden, Nöthnitzer Str. 46.

39.Biologische Institute der TU Dresden, Zellescher Weg

20-22.

40.SLUB, Zellescher Weg 19-20

41.Witzhum- Gymnasium, Paradiesstrasse 35.

42. Futtermeisterei , Tiergartenstrasse 1.

43.Giraffen und Zebraanlage, Tiergartenstrasse 1.

44.Versorgungszentrum, Pfotenhauerstrasse 74.

45. Ökumenisches Seelensorgezentrum, Fetscherstrasse 74.

46.Medizinisch Theoretisches Zentrum Carl Gunstav Carus,

Fiedlestrasse 42.

47.Max Planck Institut. Pfotenhauerstrasse 108.

48.Elternhaus, Schubertstarsse 7.

49.Haus der Architekten, Gotheallee 37.

50. Internat des Landesmusikgymnasiums, Medelssohnallee 34

51. Programmkino Ost, Schandauer Str. 73.

52.Haus Prugger, Wilhelm Wolf Strasse 5 A.

53.Fachbereich Landespflege, Pillnitzer Platz 1.

54.EHS, Augustusplatz 10.

55.Überdachung Ruine St. Pauli, Königsbrücker Platz 1.

56.Militärhistorisches Museum, Olbrichplatz 2.

57.Technikum TU Dresden, Nöthnitzer Str.

58. World Trade Centure, Friedrichstadt.

59.Haus der Presse, Ostra Alee 20.

60. Kugelhaus, Wiener Platz

61.Cineplex Rundkino Dresden. Prager Strasse.

62. Verwaltungs und dienstleistungskomplex Pieschen,

Riesaer Str5.

63.Kulturpalast Dresden, Altmarkt.


Glas.

EIGENSCHAFTEN.

 


1. Im Winter warm im Sommer kühl?

Glasfassaden sind mehr als bloße Hingucker. Durch spezielle

Beschichtungen und in Kombination mit Verschattungs- und

Belüftungssystemen speichern die Fassaden Wärme im

Winter und liefern Schatten im Sommer. Somit tragen diese

in hohem Maße zu einer energieeffizienten Bauweise bei.

 

„Wer im Glashaus sitzt, der schwitzt“, titelte ein Züricher

Journalist über die Züricher Klinik für Zahnheilkunde. Deren

1998 erbaute Ganzglasfassade beschert den Nutzern ein

unerträglich heißes Innenklima bis 53 °C im Sommer und

Zugerscheinungen im Winter. Im Sommer wird es so heiß,

dass Türknäufe nur noch mit einem Lappen angefasst

werden können, im Scheibenzwischenraum der

doppelschaligen Glasfassade herrschen Temperaturen um 80

°C.


2. Lichtreflexion. Ja/Nein?

Glas besitzt ein amorphes Molekulargefüge ohne

Grenzschichten und verhält sich, solange keine

Eigenspannungszustände oder äußere Belastungen vorliegen,

optisch isotrop. Glas ist aber nur für einen Teil des gesamten

Lichtspektrums durchlässig. Ein Teil des Lichtes wird durch

Absorptionim Glas zurückgehalten, ein weiterer durch

Reflexion an der Grenzfläche zurückgeworfen. Für den

Transmissionsgradt, den Absorptionsgrad a und den

Reflexionsgrad r gilt:

t + a + r = 1 (gute Lichtreflexion + UV Schutz).


3. Ist Glas eine Flüssigkeit?

 

Glas ist nur scheinbar fest. Vielmehr befindet es sich in

einem unmerklichen Zustand des Fließens. Im Gegensatz zu

den meisten anderen Feststoffen besteht es nämlich nicht aus

Kristallen, sondern ist innerlich formlos, amorph.

Gleichzeitig ist die Struktur aber „aufgeräumter“ als in einer

Flüssigkeit, wo jedes Molekül theoretisch zum anderen kann.

Glasmoleküle sind in einem ungeordneten Stadium zwischen

dem flüssigen und dem festen Aggregatzustand

steckengeblieben. Sie sind jedoch noch immer in Bewegung,

um den geordneten kristallinen Zustand zu erreichen, aber so

langsam, dass es 44 Billionen mal so lange dauern würde wie

die Erde existiert, bis Fensterglas sich vollständig verfestigt

und ein Kristallgitter ausgebildet hätte.





Haptik/Psyche/Wirkung
.

Wie wirken sich bauliche Gegebenheiten von Gesundheitseinrichtungen und Krankenhausstationen auf das Wohlbefinden von Menschen aus, die sich darin aufhalten? Kann Architektur gesundheitsfördernd wirken und in schwierigen, krisenhaften Lebenssituationen Wohlbefinden fördern?

Krankenhäuser werden in der Gesellschaft oft noch sehr steril, mit gekalkten weißen Wänden, Geruch von Desinfektionsmittel und kahlen Gängen wahrgenommen. Meist drängt sich ein Gefühl des Unbehagens auf. Ein Krankenhaus wird kontaktiert, wenn sich der Mensch in einer misslichen Lage befindet und/oder gesundheitliche Probleme hat. Dies geht oft einher mit krisenhaften Lebenssituationen. Umso wichtiger ist es, Bereiche so auszustatten, dass das Wohlbefinden gefördert und Unbehagen minimiert wird.

Dabei ist es wichtig, den kulturellen Hintergrund bei der Gestaltung von Räumen zu berücksichtigen. Zum Beispiel bevorzugen Menschen in Nordeuropa helle Räume mit Ausblick, während im Süden dies eine untergeordnete Rolle spielt. Gute Architektur sollte den kulturellen Hintergrund der Nutzer*innen erkennen, hinterfragen und aktiv einbeziehen. Architekturpsychologie rückt seit Beginn des 20. Jahrhunderts vermehrt in den Fokus bei der Neugestaltung von Gebäuden. Verhaltensforschung, Psychologie und Soziologie entwickelten das wissenschaftliche Fundament dieser Fachrichtung.

Die Auswirkung auf das Verhalten von Menschen sollte beachtet werden.

Bevor Umbauarbeiten in Krankenhaus- und Gesundheitseinrichtungen gestartet werden, ist es wichtig, eine systematische Analyse durchzuführen, die sich nicht nur auf Praktikabilität und Kostenminimierung reduziert. Wir wissen, dass Aggression und Gewalt ein herausforderndes Thema in Kinderambulanzen, Zentralen Notaufnahmen und der Psychiatrie sein können. In den Gesundheitseinrichtungen rückt diese Herausforderung vermehrt in den Fokus, und Sicherheitsfaktoren werden wichtiger. Wie oben beschrieben, ist aus der Literatur bekannt, dass Umgebung und Architektur das Verhalten von Menschen beeinflussen. Dazu gibt es Forschung und Evidenz, und bei Umbauarbeiten ist jeder gut beraten, das Wissen von Nutzerinnen, Beraterinnen für Deeskalations- und Sicherheitsmanagement und der Architekturpsychologie einzubeziehen.

Durch eine längere Nutzungsdauer von Einrichtungsgegenständen oder durch gut durchdachte Ablaufprozesse können nachhaltig Kosten gespart werden. Das Gefühl einer sicheren Umgebung lässt Mitarbeiterinnen länger in der Organisation verweilen. Diese Sicht auf Sicherheitsaspekte vorausschauend in die Raumplanung einzubeziehen, wirkt primär präventiv und lässt problematische Situationen erst gar nicht entstehen. Technisch und wirtschaftlich verantwortliche Rollenträger sind gut beraten, hier einen Weg zu gehen, der kompetentes Wissen einbezieht. Expertinnen (Nutzerinnen, Beraterinnen für Deeskalations- und Sicherheitsmanagement und Architekt*innen) wollen gefragt werden.

Allgemein anerkannt ist, dass bewohnbarer Raum unterschiedliche Auswirkungen auf das Verhalten von Menschen hat und unter Umständen Stress und auch Aggression fördern kann.

 
 
 

 

Durch die Anordnung von Raum und Farbe wird ein Gebäude positiver empfunden, und Arbeitsabläufe werden erleichtert. Menschen reagieren abhängig von ihrer Lebenssituation unterschiedlich, und wenn Gebäude genutzt werden, ist es wichtig zu fokussieren, welcher Zweck erfüllt und welche Aufgaben bewältigt werden sollen.

Die Planung für eine chirurgische Station muss somit anders sein als der Bau einer psychiatrischen Station. Bei einer psychiatrischen Station ist eine Zielgruppe betroffen, deren Bedürfnisse nicht dem Durchschnitt der Gesellschaft entsprechen – Architekt*innen müssen die Bedürfnisse der Zielgruppe und der Personen, die darin arbeiten und verweilen, genau erkunden und dann entsprechend umsetzen.

"Zuerst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen", hat Winston Churchill einmal gesagt. Der ehemalige britische Premierminister bezieht sich dabei auf das komplizierte Wechselspiel von Raum und Psyche, denn die Umgebung, in der wir uns befinden, wirkt sich immer auf uns Menschen aus.

Doch nach dem Zweiten Weltkrieg spielte das vielerorts keine Rolle mehr. Zerstörte Altbauten wurden durch schmucklose Mietshäuser ersetzt; es ging bei Planung und Umsetzung vor allem darum, schnellen und günstigen Wohnraum zu schaffen.

"Erst nachdem wir die Bedarfsdeckung nach dem Krieg erledigt haben, erst dann haben wir angefangen zu überlegen, was Architektur, was Räume, mit dem Menschen eigentlich macht", so Birgit Dietz von der TU München.

Je unsicherer der Mensch ist, desto mehr Einfluss hat die räumliche Umgebung. In diesem Fall kann man die Unsicherheit auch mit Empfindlichkeit verknüpfen und beides für den Prozess funktionieren lassen.

In den meisten Fällen verwendet man das Konzept der Glasarchitektur für die Funktionalität des Gebäudes, aber nicht für ästhetische Zwecke. Um ein Beispiel zu nennen: Das Konzert- und Konferenzhaus Reykjavik beanspruchte in Kooperation mit dem Künstler Olaf Eliasson eine Kombination aus Glas-Kuben, die nicht nur der Struktur einen gläsernen Eindruck und eine höhere Transparenz verleihen, sondern auch die Umgebung vom Lärm außerhalb des Konzertsaals schützen.

Häufig werden Gebäude aus gläsernen Konstruktionen errichtet, die sich harmonisch in die Natur einfügen sollen, indem sie die Umgebung widerspiegeln. Dabei wird oft verspiegeltes Glas verwendet, das mit UV-Licht ausgestattet ist, um Vögel davon abzuhalten, hineinzufliegen. Zusätzlich werden Lautsprecher um das Gebäude platziert, die einen Ton erzeugen, der die Vögel vertreibt. Eine weitere effektive Methode, um Vögel fernzuhalten, sind die Purivox-Knallschreckgeräte, die mit einer Lautstärke von bis zu 86 dB (A) arbeiten.

Der Fall des Zentrums für Systembiologie Dresden benutzte eine architektonische Lösung als Symbol für die (Problemlösungs-) Fragestellung. Das dunkle und komplexe Gebäude-Gerüst ließ das Licht der Klarheit aufscheinen. Folglich war die Aufrechterhaltung der Bedeutung dieses Gebäudes eine visuell-ästhetische Lösung.

 
 
 

Der Konferenzraum ist transparent und lässt die Gäste in diesem Fall gehört und gesehen fühlen. Die Offenheit und Sichtbarkeit deuten nochmals auf die Transparenz von Entscheidungen hin.

Der Konferenzraum ist sehr einladend und gibt den Gästen das Gefühl, dass ihre Anwesenheit geschätzt wird.

Gunter Henn ist ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Er hat sich insbesondere als Architekt von Forschungs-, Produktions- und Verwaltungsgebäuden international einen Namen gemacht. Unter dem Begriff Corporate Architecture wird das Ziel verstanden, die Unternehmensphilosophie durch architektonische Zeichen zu demonstrieren. Corporate Architecture ist eine Unterkategorie von Corporate Design, welches wiederum eine Unterkategorie von Corporate Identity darstellt. In den letzten Jahren wird der Begriff auch vermehrt in der Unternehmensberatung verwendet. Aufgrund der zunehmenden Komplexität benötigen Unternehmen generalistische Beratungskompetenz zur Schaffung formeller und informeller Strukturen. Wie Baukünstler koordinieren Unternehmensarchitekten unterschiedliche Dienstleister, um diese Strukturen zu designen und umzusetzen. Dabei wenden sie zahlreiche Beratungsfelder wie beispielsweise Change Management und Diagnostik kombiniert an.

Gunter Henn zählt zu den forschenden Architekten in diesem Bereich. Gunter Henn ist darüber hinaus ein Vorreiter bei der Anwendung von nachhaltigen Architekturpraktiken. Er hat zahlreiche Projekte durchgeführt, die auf die Reduzierung des Energieverbrauchs und den Einsatz erneuerbarer Energien abzielen. Beispielsweise hat er das erste Null-Emissions-Gebäude in Europa entworfen und umgesetzt. Henn hat auch eine herausragende Karriere in der Lehre. Er hat an verschiedenen Hochschulen in Deutschland und im Ausland gelehrt und seine Schüler dazu ermutigt, die Grenzen der Architektur zu überschreiten und innovative Lösungen zu finden. Seine Arbeit wurde durch zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewürdigt, darunter der Deutsche Architekturpreis und der Europäische Architekturpreis. Insgesamt hat Gunter Henn einen wichtigen Beitrag zum Bereich der Architektur und Unternehmensberatung geleistet und bleibt ein wichtiger Einfluss in der Branche.

 
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Die Bürgerstiftung Dresden begann 2008 mit den ersten Arbeiten an einem Projekt und übernahm die Bauherrschaft. Sie ist nun auch Betreiber des "DenkRaums". Die Fertigstellung verzögerte sich aufgrund fehlender Gelder und bautechnischer Probleme mehrfach.

Glaser hat das Erinnerungsprojekt seit 1990 von den ersten Ideen an begleitet. Im Jahr 1998 wurde der Verein "Gesellschaft zur Förderung einer Gedenkstätte für die Sophienkirche Dresden" gegründet, um den Bau zu realisieren. Auch der Dresdner evangelische Theologe Harald Bretschneider hat das Vorhaben stets unterstützt. Bretschneider betont, dass die Sophienkirche ein Erinnerungsraum gelebter und erlebter Geschichte ist. Der Neubau soll als Lernort genutzt werden, damit die Geschichte der Kirche auch für nachfolgende Generationen nachvollziehbar bleibt. Der neue Dresdner Gedenkort steht für eine "zweifache Mahnung", so Glaser. Er erinnert an die NS-Diktatur ebenso wie an die kommunistische Diktatur in der DDR. Das SED-Regime ließ nach dem Zweiten Weltkrieg auch in anderen ostdeutschen Städten Kirchen abtragen, darunter die Paulinerkirche in Leipzig.

Die Architektur des neuen Gebäudes steht für Offenheit und Weite, Toleranz und Versöhnung. Im Inneren der Glashülle wurde die frühere Busmannkapelle, ein Anbau der Sophienkirche, abstrahiert errichtet. Eine Ausstellung im Gedenkort erzählt die Geschichte der Kirche, die im 14. Jahrhundert zu einem Franziskanerkloster gehörte. Nur wenige Teile der Innenausstattung konnten geborgen werden. Der Renaissance-Altar ist erhalten geblieben und steht heute in der evangelischen Kirche in Dresden-Loschwitz. Auch einige Epitaphe, gotische Fenster sowie Steine aus der Hallenkirche wurden gerettet. Die an die inzwischen zerstörte gotische Kirche angebaute Busmannkapelle wurde nach dem Dresdner Bürgermeister Lorenz Busmann benannt. Die ehemalige Fläche, auf der die einst älteste Kirche Dresdens stand, wurde zum großen Teil überbaut. Lediglich Pflastersteine zeichnen den Umriss der zerstörten evangelischen Sophienkirche nach.

Anhand dieser beiden Beispiele lässt sich feststellen, dass Glas sowohl als Schutzkasten oder Ausstellungselement als auch als Baumaterial verwendet werden kann. 
Es ermöglicht Betrachtern, in die Strukturen des Gebäudes hineinzuschauen - dieser Satz soll im doppelten Sinne verstanden werden.
Gleichzeitig bietet das Material durch seine Transparenz und Spiegelung Platz und Raum in der Stadt und verhindert ein zu schweres, "betonlastiges" Aussehen des Stadtteils.
Zusätzlich kann Glas auch dazu beitragen, Energie zu sparen. Durch moderne Technologien wie z.B. beschichtete Isoliergläser ist es möglich, den Wärmeverlust von Gebäuden zu reduzieren. Das bedeutet weniger Energieverbrauch und somit auch eine Reduktion der CO2-Emissionen.
Darüber hinaus kann Glas auch die Akustik verbessern. Durch den Einsatz von speziellem Schallschutzglas kann der Lärmpegel in Gebäuden deutlich reduziert werden, was insbesondere in städtischen Gebieten von großer Bedeutung ist.
Insgesamt bietet Glas als Material also zahlreiche Vorteile und kann in vielen Bereichen eingesetzt werden. Ob als dekoratives Element, als Baumaterial oder als technologischer Baustein - Glas ist ein vielseitiges Material, das die Architektur nachhaltig prägen kann.
 

Aus dieser Erfahrung heraus entstanden in meiner künstlerischen Arbeit Experimente zum Thema "Situationen in gläsernen Räumen". Dabei geht es um Verhältnisse und Umstände, in denen sich jemand augenblicklich befindet, also um seine augenblickliche Lage.

 Die Darstellung von mehreren Spiegelungsschichten von Glas versucht, diesen Augenblick festzuhalten. Ein Beispiel dafür ist die Rekonstruktion der Sophienkirche in Dresden.

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Achilles, Andreas. Navratil, Diane.(2019) Basics. Glasbau. Birkhäuser. Basel.Boston.Berlin. 


Autor unbekannt, bzw. mehrere Autoren. Dresdner Moderne 1919-1933. (2019).
 

Buttolo, Susann. (2019). 1969-2019- Meilensteine der Dresdner Nachkriegsmoderne. 

Gröbster, Manfred. (2008). Baudichtstodde. Erfolgreich Fugen abdichten. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden.

Grimm, Friedrich. (2003). Energieeffizientes bauen mit Glas. Callwey Verlag München. 

Klemm, Bettina. (2019). Verschwundene Orte in Sachsen.
 

Kushner, Marc. (2016). Die Zukunft der Architektur in 100 Bauwerken. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main.


Schreier, Dietmar .(2010). Verloren, aber nicht vergessen.

Tietz, Jürgen. (2018). Kompaktwissen. Moderne Architektur des 20. und 21. Jahrhunderts. H.f.ullmann publishing GmbH, Postsdam.

Wachsmann, Konrad.(1971). Wendepunkt in Bauen. Deutsche Verlags-Anstalt. Stuttgart.


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